Universität Bonn

Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik

Einführung von Schüler*innen-iPads im Rahmen der Schulentwicklung

Das Projekt befasst sich mit der durch Eltern finanzierten Einführung von Schüler*innen-iPads in den zehnten Klassen des St.-Ursula-Gymnasiums in Brühl. Da das Projekt die Schulentwicklung betrifft, wurde in der Schule eine Steuergruppe gebildet, deren Mitglieder sich der Thematik zusammen mit der Schulleitung widmen. Unterstützt wird die Steuergruppe durch die Professur für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik der Universität Bonn.

Schulentwicklung findet immer im Spannungsfeld von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen und bildungspolitischen Entscheidungen statt.

Im Anschluss an die im Herbst 2022 erhobenen Perspektiven der Lehrer*innen in Form einer schriftlichen Befragung zu Bedarfen, Chancen und Risiken sowie der Technologieakzeptanz und der Digitalitätsbewussheit, wurden ergänzende Interviews mit Lehrenden durchgeführt. So konnte einerseits der Status Quo bestimmt werden, andererseits sollten Ansatzpunkte für den Fortgang des Projekts herausgearbeitet werden.

Nach Beginn des Schuljahres 2023/24 und unmittelbar mit Einführung der iPads fand eine erste schriftliche Befragung sowohl der Schüler*innen als auch ihrer Eltern statt.

Ziel der Schüler*innenbefragung war es, die erwarteten Chancen und Sorgen der Schüler*innen in Bezug auf die Einführung von iPads in ihrer Stufe zu erheben und ihre Vorerfahrungen im Hinblick auf Mediennutzung zu ermitteln. Darüber hinaus wurde die Selbsteinschätzung der Lernenden im Bereich der Kompetenz, Autonomie und sozialen Interaktion bei der Nutzung digitaler Geräte ermittelt und die erwartete zukünftige Nutzung der Schüler*innen-iPads abgefragt. Des Weiteren wurden Daten zur Einstellung der Lernenden bezüglich der Medienerziehung erhoben.

Im Rahmen der Elternbefragung wurden die Erwartungen und Sorgen der Eltern hinsichtlich der Einführung von Schüler*innen-iPads erhoben. Zudem wurden generelle Einstellungen bezüglich der Digitalisierung von Schule, der Chancen und Risiken von Schüler*innen-iPads im Unterricht sowie der häuslichen und schulischen Medienerziehung erfragt.

Zum Ende des Schuljahres 2023/24 fanden Poststudien bei Schüler*innen und ihren Eltern zu ihren Erfahrungen mit dem iPad-Einsatz im vergangenen Schuljahr statt, ergänzt durch Gruppeninterviews mit Schüler*innen aus den beteiligten Klassen.

Zu Beginn des Schuljahrs 2024/25 wird die Poststudie zu den Erfahrungen der Lehrpersonen durchgeführt.

Die Erkenntnisse aus dem Projekt dienen als Grundlage, aus der Handlungsempfehlungen abgeleitet und mögliche Ansatzpunkte für den Fortgang des Projektes ermittelt werden können. Außerdem sollen die Erkenntnisse in entsprechenden Publikationen veröffentlicht werden.


iPad und Kaffee
© Colourbox

Informationen & Ablauf:

Das Projekt befindet sich noch am Anfang. Aktuell sind die folgenden Schritte geplant:

  • Befragung der Lehrer*innen zu ihren Perspektiven
  • Durchführung eines pädagogischen Tages zum Thema im Kreise der Lehrer*innen
  • Befragung der Schüler*innen
  • Befragung der Eltern
  • ...

Wir werden Sie an dieser Stelle über den Fortgang des Projekts auf dem Laufenden halten!


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Jutta Standop

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