ACTIVATE
Acquiring Competencies Through Innovative Video Annotations in Teacher Education
Beschreibung
Die kollaborative Arbeit mit Videos ist seit geraumer Zeit ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung von Lehrkräften, da derartige Lerngelegenheiten eine realistische und motivierende Auseinandersetzung mit Lerngegenständen wie dem Klassenmanagement erlauben. Gleichzeitig sind die Lernenden vom unmittelbaren Handlungszwang befreit, so dass tiefgehende Reflexions- und Diskussionsprozesse ermöglicht werden. Mit der zunehmenden Digitalisierung bietet sich inzwischen auch die Möglichkeit, Unterrichtsvideos und Videos von Beratungssituationen in blended-learning-Settings einzusetzen und so innovative Lerngelegenheiten zu kreieren. In diesem Kontext sind allerdings zwei Probleme zu adressieren: 1) Es gibt wenig frei verfügbares Videomaterial, das über Distanzkanäle geteilt werden kann. 2) Die asynchrone kollaborative Arbeit mit Unterrichtsvideos verläuft bisher normalerweise über Webforen, die ein ungünstiges Werkzeug zur Diskussion von Videos sind. Hier soll das Projekt ACTIVATE Abhilfe schaffen, indem 1) geskriptete Videofälle zur Thematik des Klassenmanagements mit einem professionellen Filmteam erstellt und frei zugänglich gemacht werden und 2) eine Lernumgebung geschaffen wird, in der die kollaborative Arbeit an diesen Aufnahmen über Videoannotationen erfolgt, die über eine traditionelle Forumsdiskussion weit hinaus geht.
ACTIVATE: Ausgezeichneter Impuls für die digital gestützte Lehre
Publikationen
Annotationstools für die kollaborative Arbeit mit Unterrichtsvideos: Eine Übersicht.
Dähling, C., & Standop, J. (2021)
Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 39(2), 276-286.
Kollaborative Videoannotationen in der Hochschuldidaktik.
Dähling, C. & Standop, J. (2020)
Fnma Magazin(04), 16–19.
Kollaboratives Annotieren in der Videofallarbeit aus cognitive-load-Perspektive.
Dähling, C. & Standop, J. (2020)
In K. Kaspar, M. Becker-Mrotzek, S. Hofhues, J. König, & D. Schmeinck (Eds.), Bildung, Schule, Digitalisierung (315–321). Waxmann.
Preise und Auszeichnungen
Jutta Standop und Christoph Dähling erhielten für das Projekt den mit 30.000 Euro dotierten Innovationspreis für digitale Lehre der Universität Bonn.